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Einheitlicher Arbeitnehmerbegriff wurde von ÖAAB bis dato abgelehnt

Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ Das stellte heute der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), AK-Vorstand Gerhard Knoll zur Ankündigung von VP-Chef Kurz fest, dass der einheitliche Begriff des Arbeitnehmers eingeführt werden soll. „Die Freiheitlichen Arbeitnehmer haben bei der AK-Vollversammlung bereits zwei Mal entsprechende Resolutionen zur Einführung eines einheitlichen Arbeitnehmerbegriffes für Arbeiter und Angestellte eingebracht. Denn die Schlechterstellung von Arbeitern gegenüber Angestellten etwa bei Entgeltfortzahlung, Kündigungsfristen oder Dienstverhinderungsgründen soll endlich der Vergangenheit angehören. Beide Male wurde die Resolution von den schwarzen Arbeitnehmervertretern des ÖAAB abgelehnt“, zeigte Knoll auf.

„Es ist mehr als überraschend, dass die ÖVP nunmehr in ihrem Wahlprogramm sich plötzlich um die Anliegen der Arbeitnehmer kümmern will. Es ist aber durchaus im Anbetracht des Abstimmungsverhaltens des ÖABB mehr als Ironie, wenn nunmehr VP-Bundesparteiobmann Kurz für den einheitlichen Arbeitnehmerbegriff eintritt“, sieht Knoll darin einen weiteren unglaubwürdigen 180-Grad-Schwenk der Kurz-Bewegung.

„Die faktische Diskriminierung von Arbeitern – die mittlerweile großteils viele ehemals als Angestelltenaufgaben deklarierten Tätigkeiten täglich ausführen – sollte längst überholt sein. Es mangelt mir jedoch am Glauben, dass diese berechtigte freiheitliche Forderung nun von jener ÖVP umgesetzt wird, die seit unzähligen Jahren in der Regierung vertreten ist und gemeinsam mit dem ÖAAB stets dagegen gestimmt hat“, schloss Knoll