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„Die Teuerungswelle überrollt die Bürger. Besonders Menschen mit geringem Einkommen wissen nicht mehr wie sie am ‚Ende des Geldes bis Ende des Monats‘ den Lebensmitteleinkauf, die Energiepreise bezahlen sollen“, so der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, AK-Vorstand Gerhard Knoll anlässlich des anstehenden Tages der Arbeit am kommenden Sonntag. „Der 1. Mai ist DER Feiertag der Arbeitnehmer. Die Bundesregierung muss endlich handeln, um die Menschen in diesem Land zu entlasten. Die Rekord-Inflation muss gestoppt werden. Und die drohende CO2-Steuer wird, wenn sie nicht auf Eis gelegt wird, die Situation noch weiter verschärfen. Immerhin drohen mit dieser Steuer eine Verteuerung des Diesels bis zum Jahr 2025 um 21,5 Cent, Benzin wird sich damit um 14,8 Cent pro Liter verteuern.“

 

Die explodierenden Energie- und Strompreise und die massiv gestiegenen Spritpreise wirken sich bei jedem Haushalt in Österreich aus. „Die Lebenserhaltungskosten sind enorm gestiegen. Pendler sind massiven Mehrkosten ausgeliefert, damit sie überhaupt zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Dazu kommt die Inflation mit fast 7 Prozent im Vormonat, Tendenz stark steigend. Güter des täglichen Bedarfs dürfen nicht zum Luxus werden, Pendler müssen sich auch weiterhin das Pendeln leisten können“, fordert Knoll endlich wirksame Entlastungen für die Bürger.   

 

Die gestern im Nationalrat beschlossene befristete Erhöhung des Pendlerpauschales ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, auch die Erhöhung des Pendlereuros wird nicht reichen. Weiteres Ungemach droht zudem mit der Abschaffung des Dieselprivilegs. „Gewinner der aktuellen Kostenlawine ist ganz klar und eindeutig der Finanzminister. In Wahrheit verhöhnt die Regierung die Pendler, besonders Geringverdiener. Zahlen diese keine Einkommenssteuer, ersparen sie sich in zwei Jahren 100 Euro, angesichts der aktuellen Spritpreise genau eine einzige Tankfüllung. Und dieses Geld muss nicht nur über die Steuererklärung eingeholt werden, nein Geringverdiener erhalten 60 Euro im kommenden Jahr und 40 Euro dann erst im Jahr 2024. Das ist wirklich kein Teuerungsausgleich!“, kritisiert Knoll.

 

„Der Sozialstaat Österreich ist am Ende, wenn die Regierung nicht endlich dafür Sorge trägt, dass nicht mit Alibiaktionen den Menschen Sand in die Augen gestreut wird. Arbeitende Menschen in unserem Land dürfen in unserem Land nicht wegen der Kostenlawine von Existenzängsten geplagt werden. ÖVP und Grüne müssen daher umgehend Steuern und Abgabe auf Energie und Treibstoff, also die Mineralölsteuer und die Umsatzsteuer senken. Auch die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel muss sinken. Andere Länder haben schon vorgemacht, dass es einen Weg gibt, wenn auch ein Wille da ist. Rasches Handeln ist Gebot der Stunde“, so Knoll abschließend.